Die Insel Kefalonia ist mit 781 Quadratkilometer nicht nur die größte, sondern auch die eindrucksvollste Insel der ionischen Inselgruppe. Trotz der einzigartigen Schönheit der Insel und den vielen Attraktionen ist Kefalonia noch nicht überlaufen.
Traumhafte Kieselstrandbuchten wie der Kieselstrand Myrtos, bizarre Höhlen und Seen wechseln sich mit wunderschönen Gebirgslandschaften aus herrlich duftenden Tannenwäldern ab. Verborgene Grotten verstecken sich in einer unterirdischen Märchenwelt. Pittoreske Hafenstädte mit kleinen weißen Häuschen und eng gepflasterten Gässchen stellen exzellente Postkartenmotive dar. Bis heute ein Rätsel: der Fels von Kounopetra oder Meereswassermühlen bei Argostoli. All diese Aspekte machen die Insel im Ionischen Meer interessant, abwechslungsreich aber auch mysteriös.
Die zwei Tropfsteinhöhlen, in deren Mitte sich die unterirdische Grotte Melissani befindet sind die Hauptattraktion auf Kefalonia. In der Antike war dieser Ort Kultstätte des Hirtengottes Pan. Durch die eingebrochenen Höhlendecken generiert das Sonnenlicht besonders während der Mittagszeit eine magische Stimmung. Oben im Meer werden zwei Mühlen mit Wasser angetrieben, welche circa 16 Kilometer in den unterirdischen See geleitet werden. Rätselhaft daran ist, dass der Wasserspiegel der Melissani-Höhle sich über dem Meeresspiegel befindet. Wissenschaftler erklären das Phänomen damit, dass salzhaltiges Meerwasser eine größere Dicht aufweist als hineinfließendes Regen- und Brackwasser.
Eine wahrlich schöne Kulturlandschaft ist Livathos mit seinen rund 25 Dörfern. Sie liegt in der Nähe des Hauptortes Argostoli. Fein herausgeputzte und bunt bemalte Häuschen sowie imponierende mondäne Villen prägen das Landschaftsbild. Dazwischen zeigen sich grüne Zypressen, Pinien- und Olivenhaine, malerisch gelegene Weinfelder, farbenfrohe Oleanderbüsche und fruchtbare Obstgärten. Diese runden die ländliche Idylle perfekt ab. Ein schroffer Kalksteinberg in 320 Meter Höhe präsentiert sich weithin für alle sichtbar. Den Gipfel schmückt eine wuchtige, mittelalterliche Festung, die Agios Georgios.
Am Fuße des höchsten Inselberges Enos - in Omala - wurde in wunderschöner Lage das Kloster Agios Gerasimos errichtet. Bevor der Heilige im Jahre 1570 das Kloster erbaute, lebte er in einer Höhlenbehausung bei Lassi. Der barocke Glockenturm mit seinem Torbogen am Klostereingang zieht sofort alle Blicke auf sich. Im Innenhof spendet eine imposante Platane willkommenen Schatten. Jüngst wurde die Abtei um ein traditionelles Gotteshaus von enormen Ausmaßen bereichert. Der Besuch des in unmittelbarer Nähe liegenden Weinkellers rundet das Besichtigungsprogramm ab. Aus der berühmten Robola-Traube keltert das Kloster ihren besten Wein, welchen sie mit einer Juteumfüllung um die Flaschen verkaufen.
Der berühmteste Strand - der Myrtos - sollte auf jeden Fall mindestens einmal aufgesucht werden. Eingebettet von senkrechten Felsen und kristallklarem Wasser ist der feine Goldstrand nur aufgrund seiner Lage eine echte Attraktion. Ein für immer unvergessliches Bild formen das Bergmassiv im Hintergrund und das Wechselspiel der Meeresfarben.
In Antipat im Norden der Insel liegt der kleine Strand von Dafnoudi. Ruhiges hellblau-grünes Wasser mit Kiesen und eine kleine Höhle machen den Strand zu einem der schönsten auf der Insel. Er ist ein idealer Ort für Paare, die einen romantischen und entspannten Urlaub auf der Insel verbringen möchten. Mit etwas Glück können hier die Mittelmeer-Mönchsrobbe und die unechte Karettschildkröte bestaunt werden. Diese beiden Tiergattungen zählen zu den bedrohtesten Tierarten der Welt.
Foto: M- Lenk
Objekte in Griechenland
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